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Die Filialen der Vereinigten Volksbank sowie der Sparkasse Höxter schließen in Ossendorf!

Lt. einem Bericht des WESTFALEN BLATTS vom 11.02.17 schließt die Vereinigte Volksbank zum 31. März ihre Filialen in Daseburg und Ossendorf. Diese Information hat Vorstandsmitglied Birger Kriwet dem WESTFALENBLATT gestern bestätigt.

Als Grund führt Kriwet betriebswirtschaftliche Erfordernisse an: „Die seit Jahren anhaltende Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank hat starke Auswirkungen auf unsere Erlössituation. Wir sind daher gezwungen, die Kostenseite noch stärker in den Blick zu nehmen – und ein großer Kostenfaktor sind bei uns die Filialen“, sagt Kriwet, der die aktuellen Schließungspläne seiner Bank den Ortsgremien in Ossendorf und Daseburg bereits erläutert hat.

Hinzu komme, dass sich das Kundenverhalten stark geändert habe. Die Kunden nähmen immer weniger den Service in den Filialen in Anspruch und nutzten stattdessen das Internet oder das Telefon. Betriebsbedingte Kündigungen sind nach den Worten des Bankvorstands mit den Filialschließungen nicht verbunden.

Die Filialleiterin aus Daseburg werde künftig in Warburg ihren Arbeitsplatz haben, ihre Kollegin aus Ossendorf werde in Scherfede eingesetzt. Die beiden Servicekräfte in den Filialen werden nach Kriwet Angaben im sogenannten Zentralen Kundenservice vornehmlich im Südkreis Höxter arbeiten. Wenn die Schließungen vollzogen sind, ist die Vereinigte Volksbank in Warburg nur noch in der Kernstadt und in Scherfede vertreten.

Im Stadtgebiet Willebadessen ist das Bankinstitut im Ortsteil Willebadessen präsent. In Borgentreich gibt es Filialen in der Kernstadt, in Körbecke, Natzungen, Bühne und Borgholz. Eine Garantie für die Filialen in den kleinen Borgentreicher Ortsteilen möchte Kriwet angesichts der Gesamtsituation aber nicht abgeben. „Auch unsere Borgentreicher Filialstrukturen stehen auf dem Prüfstand“, so der Bankvorstand.

Im Nachgang berichtet das WESTFALEN BLATT online, dass sich auch die Sparkasse Höxter weiter aus der Fläche zurückzieht und im Kreis Höxter fünf Filialen schließt. Zum 6. Februar werden die Filialstandorte in Dalhausen, Ottbergen, Ossendorf , Dringenberg und Bad Driburg-Südstadt aufgegeben. Das gab die Sparkasse HX heute Morgen bekannt.

Im Rahmen einer detaillierten Analyse seien alle Filialstandorte überprüft worden. Dabei wurde deutlich, dass das Produkt-, Service- und Leistungsangebot nicht in allen Filialen gleichermaßen genutzt worden ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der fünf Filialen werden die Teams der Filialen in Höxter, Beverungen, Bad Driburg und Warburg verstärken. Über die Schließungspläne gab es seit Wochen im Kreis bereits Gerüchte.

Wichtig: In den Orten bleiben die Geldautomaten der Sparkasse erhalten, so dass die Bargeldversorgung weiterhin gesichert ist. Eine besondere Lösung wurde für Ossendorf gefunden. Hier unterhalten die Sparkasse und die Vereinigte Volksbank zukünftig einen gemeinsamen Geldautomaten. Dieser ist in der Außenfassade der heutigen Volksbankfiliale am Warburger Tor 3 installiert und kann von allen Kunden der Sparkasse Höxter kostenfrei genutzt werden.

„Im Zuge der Digitalisierung hat sich das Verhalten unserer Kunden massiv verändert. So besuchen heute unsere Kunden fast 200-mal häufiger die Sparkassen-App als unsere stationären Filialen. Rund 60 Prozent unserer Kunden nutzen das Online-Banking-Angebot – Tendenz steigend. Die Onlinequote für Überweisungen liegt bei fast 90 Prozent. Das hat zur Folge, dass unsere Filialen immer weniger für alltägliche Service-Aufgaben benötigt werden. Im Gegenzug steigen die Erwartungen an die Beratungsleistungen“, sagte Jens Härtel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Höxter.

Weitere Infos hierzu kündigt das WESTFALEN BLATT in ihrer Donnerstagsausgabe an.